Focus: „Die Sparkassen schließen auf lange Sicht Strafzinsen auch für normale Sparer nicht mehr aus. Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, sagte am Mittwoch auf dem 25. Deutschen Sparkassentag, die Geldinstitute hätten bisher die Sparer vor Negativzinsen geschützt. Das gehe aber nicht auf Dauer.“
Wenn die aktuelle Niedrigzinsphase noch lange anhalte, würden die Sparkassen die Kunden nicht davor bewahren können.
Es wird noch spannend. Wird Sparen bald bestraft? Die Niedrig- bzw. Nullzinspolitik belastet Banken ebenso wie Versicherungen. Negativzinsen an Kunden weitergeben? Das wird bei den meisten sicherlich nicht zu großer Begeisterung führen. Nicht nur, dass das Sparen ohnehin für viele schwierig ist, jetzt soll es auch noch mit negativen Zinsen bestraft werden? Ich hoffe, dass es soweit nicht kommen muss. Schon jetzt aber machen sich viele Bürger Gedanken, wie Sie überhaupt noch Geld rentabel anlegen können. Gerade der langfristige Vermögensaufbau für die Altersvorsorge lohnt in klassischen Bankprodukten schon länger nicht mehr. Der Deutsche ist in Sachen Kapitalanlage im Vergleich zu anderen Nationen verhältnismäßig „zurückgeblieben“, so zeigen es diverse Studien. Es fehlt an Finanzbildung und an Verständnis für den Kapitalmarkt. Warum lagern noch immer so viele Deutsche Ihr Geld auf schlecht oder gar nicht verzinsten Sparbüchern und Bankkonten? Angst vor dem Aktienmarkt z.B. ist ein Grund. Doch eins steht fest: langfristig benötigen gerade junge Menschen viel Rendite, um annähernd die Rentenlücke stopfen zu können. In der nächsten Zeit starten wir in unserer Finanzkanzlei in Wuppertal eine Seminarreihe, die sich damit befasst, Finanzwissen zu vermitteln und den Teilnehmern beizubringen, wie man mittel- und langfristig Vermögen aufbaut – und das ohne zu „zocken“.
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