Die Nintendo Aktie stürzt nach dem Höhenflug fast um 30% ab.
Wer der Herde hinterherläuft, kann da schnell dumm aus der Wäsche gucken.
„Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund“ mahnte die Sängerin Nicole (80er und 90er Kinder werden sich erinnern) 1992 in ihrem Lied.
Flieg‘ nicht so hoch, mein kleiner Freund.
Die Sonne brennt dort oben heiß.Wer so hoch hinaus will, der ist in Gefahr.
Flieg‘ nicht so hoch, mein kleiner Freund,
glaub‘ mir ich mein‘ es gut mit dir.
Keiner hilft dir dann; ich weiß es ja,
wie’s damals bei mir war.
Diese Textzeilen könnten Privatanlegern gewidmet sein, die auf fahrende Züge aufspringen wollen.
Wer nach dem ersten Kursfeuerwerk dem Hype folgte und möglicherweise (so ist es leider oft) am schlechtesten Einstiegszeitpunkt die Nintendo Aktie gekauft hat, sieht aktuell fast 30% Minus auf seinem Depotauszug.
Wer – aus welchen Gründen auch immer – vor dem Anstieg eingestiegen war, konnte sich über 110% Plus innerhalb von weniger als zwei Wochen freuen.
Leider kaufen Amateure meist dann ein, wenn es zu spät ist – das Geld wurde schon von anderen verdient. Und weil dort oben so schön teuer verkauft werden kann, kommen dann oft die sogenannten Gewinnmitnahmen zum Tragen.
Was nun genau zu dem Kursabsturz geführt hat – ob Gewinnmitnahmen oder Ernüchterung über das Geschäftsmodell hinter Pokemon Go – , darüber mag man nur spekulieren.
Klar ist: die Auswahl von Einzelaktien sollte nur einen kleinen Anteil des Anlagevermögens ausmachen, wenn man nicht intensiv am Markt aktiv ist.
Einfacher geht es mit Fonds oder Vermögensverwaltungen.