Achtung, diese Seite ist nicht mehr aktuell und wird nicht mehr aktualisiert!

Geschätzte Lesezeit: 3,5 Minuten

Sicherheit kostet Geld. Was im echten Leben gilt, lässt sich umso mehr auf die Finanzwelt übertragen. Garantien in Finanzprodukten kosten den Sparer ordentlich Rendite.

Wer langfristig Vermögen aufbauen möchte, sei es für die Altersvorsorge oder für was auch immer, braucht Rendite. Das „magische Dreieck der Vermögensanlage“ spiegelt dabei den Konflikt der drei Wünsche nach 1. Rendite, 2. Sicherheit und 3. Verfügbarkeit wieder. In einer Kapitalanlage wird man niemals alle drei Punkte gleichzeitig erfüllt bekommen. Irgendwo auf dem Dreieck muss man sich positionieren und Kompromisse eingehen.

Dass dabei Rendite immer zu Lasten von Sicherheit geht, ist den meisten Sparern klar. Trotzdem wollen immer noch viele beim Sparen eine garantierte Leistung erhalten – und wenn es nur auf die eingezahlten Beiträge ist.

Was würden Sie tun?

Dass das ordentlich Rendite kostet, wurde in letzter Zeit immer häufiger deutlich. Stellen Sie sich einmal die Frage, was Sie tun würden, wenn Ihnen jemand Geld geben würde mit der Maßgabe, er möchte es garantiert am Ende der Laufzeit wieder zurückbekommen, bestenfalls mit etwas Gewinn. Sagen wir 1.000 EUR. Sie würden einen großen Teil des Geldes nehmen und sicher anlegen. Die Zinsen, die man darauf berechnen kann, sorgen dafür, dass am Ende auf jeden Fall 1.000 EUR wieder da sind.

Sagen wir also, Sie rechnen sich aus, dass Sie 600 EUR verzinst anlegen müssen, damit mit Zinsen am Ende die garantierten 1.000 EUR für Ihren Kunden wieder beisammen sind. Die restlichen 400 EUR können Sie beispielsweise an der Börse anlegen und auf höhere Renditen in der Aktienanlage hinarbeiten.

Was passiert, wenn der Markt sich verschlechtert? – die „Falle“

Was aber nun, wenn die Zinsen so in den Keller gehen, dass Sie Schwierigkeiten haben, auf die garantierten 1.000 EUR zu kommen? Sie müssten plötzlich nicht mehr nur 600 EUR, sondern 700, 800, 900 EUR sicher verzinst anlegen, um das Garantieversprechen einhalten zu können. Es bleibt also immer weniger für die renditeorientierte Anlage in Aktien. In vielen Fällen führt die Zinssituation soweit, dass der Anbieter gar kein Geld mehr in Aktien investieren kann. Er ist gefangen in niedrig, aber fest verzinsten Anlagen – das nennt man „Cash-Lock“. Die Fondstochter der Deutschen Bank beispielsweise schließt sogar zahlreiche Garantiefonds, die sich im Cash-Lock befinden. Die Fonds haben „keine realistische Chance auf eine positive Wertentwicklung“ mehr, verkündete die Deutsche Asset Management.

Welche „Garantien“ bietet der Aktienmarkt?

Die Vergangenheit wird gern betrachtet, um Meinungen und Prognosen für die zukünftigen Anlageentscheidungen zu bilden. Da es in der Vergangenheit zahlreiche Krisen und Börsencrashs gab, liefert das auch ein gutes Bild, wie sich Märkte in solchen Zeiten und danach verhalten.

Es hat sich herausgestellt, dass Aktienmärkte trotz Krisen sich langfristig positiv entwickelt haben. Wichtig dabei sind eine breite Streuung und eine möglichst lange Anlagedauer. Im deutschen Aktienindex Dax beispielsweise haben in den vergangenen 50 Jahren Anlagezeiträume von über 15 Jahren nie zu Verlusten geführt (siehe Dax-Renditedreieck). Das verdeutlicht wieder einmal: Aktien sind nichts für die kurzfristigen Sparvorhaben. Langfristig (z.B. für die Altersvorsorge) jedoch lässt sich damit ein ordentliches Vermögen aufbauen. In meinem Seminar „Investment Education“ gehe ich auf solche Themen genauer ein.

Was bedeutet das für Sie als Sparer?

„Sparst Du noch, oder investierst Du schon?“ könnte man vereinfacht und angelehnt an ein schwedisches Möbelhaus fragen. Wer spart und auf Garantien und Zinsen setzt, wird langfristig das Nachsehen haben. Vermögen aufbauen lässt sich nur mit Rendite – und diese erhalten Sie im Aktienmarkt oder gehebelt über Immobilien.

Lassen Sie sich einmal auf den Gedanken ein, in die Weltwirtschaft zu vertrauen und arbeiten mit Ihrem Finanzberater einmal eine Strategie aus, wie Sie breit streuen können und Renditechancen mitnehmen können.

Alternativen?

Es gibt in modernen Altersvorsorgeprodukten auch die Möglichkeit, Sicherheiten zu erhalten und trotzdem an den Aktienmärkten zu partizipieren. Beispiele sind die Garantie auf die eingezahlten Beiträge, die Garantie auf einmal erzielte Gewinne und der mögliche zwischenzeitliche Wechsel in sicher verzinste Anlagen bei Börsenschwankungen. Diese Mischformen von klassischen und aktienorientierten Anlagen sind bei meinen Mandanten auch sehr beliebt. Sie liefern nicht die Renditechancen von Direktanlagen, haben aber dafür eine höhere Sicherheit für den Anleger.

Was nun?

Der Markt ist so unüberschaubar geworden, dass es einer Privatperson kaum möglich ist, diesen zu durchblicken. Lassen Sie sich beraten. Mit Beratung meine ich auch tatsächlich eine Beratung. Wenn Sie ein Gespräch mit Ihrer Bank führen, glauben Sie dann, dass der Bankangestellte Sie an einen anderen Produkthersteller verweisen wird? Oder wird er Ihnen seine eigenen Produkte vorstellen und verkaufen wollen? In einer Beratung geht es um Ihre Interessen und Wünsche. Sie werden abgeglichen mit den verschiedenen Möglichkeiten am Markt und den passenden Produktherstellern. So gehe ich in meinen Beratungen vor. Im Anschluss kann ich Ihnen die passenden Angebote auch vermitteln, damit Sie nicht mit dem To-Do-Zettel allein gelassen werden.

Eins steht fest: um etwas zu erreichen müssen Sie etwas tun. 

Ich stehe Ihnen dabei gern zur Verfügung und freue mich, von Ihnen zu hören.